Unser weiteres Vorgehen
Nachdem wir den ersten Blogpost veröffentlicht hatten, haben wir mit dem Schreiben des Wikipedia-Artikels begonnen. Dafür haben wir erneut Google Docs verwendet, um parallel und ortsunabhängig gemeinsam daran schreiben zu können. Wir haben kontinuierlich unseren Text weiterbearbeitet und um Wikipedia-Features wie Verlinkungen ergänzt.
Nützliches
Der Edit-a-thon, der gemeinsam mit beiden Kursen sowie den Wikipedianern online am 19. Mai stattgefunden hat, hat einige Fragen für uns geklärt. Ebenso konnte uns noch einmal praktisch gezeigt werden wie auf Wikipedia im Quelltext verschiedene Sachen angelegt und bearbeitet werden. Der Edit-a-thon war eine gemeinsame Sitzung, die über Zoom stattfand, bei der verschiedene Wikipedianer als Mentoren für die Tandem-Paare fungierten und ihnen mit Tipps, Tricks und konstruktiver Kritik zur Seite standen.
Ebenso war es hilfreich eine Wikipedianerin zur Hilfe zu haben und sie über unsere bisherige Arbeit zu informieren zu können, sodass sie diese im besten Fall korrigieren und uns weitere Tipps geben konnte. So haben wir beispielsweise Punkte bei der Literaturaufzählung hinzugefügt, Einzelnachweise ausgebessert und um konkrete Seitenzahlen ergänzt sowie davor und danach stehende Leerzeichen gelöscht. Außerdem haben wir das passende Todeskreuz-Symbol eingefügt und verschiedene Namen unter denen Elisabeth Bier geführt wurde, eingefügt und fett markiert. Abschließend haben wir den Artikel um einige Kategorien ergänzt, unter denen sie gefunden werden kann.
Probleme
Wie bereits im ersten Teil unseres Seminars lief die weitere Recherche sehr schleppend und erfolglos. Denn obwohl unsere Widerstandskämpferin Tätigkeiten in der Résistance und im CALPO ausführte, waren darüber keine konkreten Informationen zu finden. Ebenso wenig waren Informationen über ihre Tätigkeit im Pionierlager ‘Fasanerie’ zu finden, in dem sie sogar die Leitung innehatte. Es war online überhaupt nichts über dieses Pionierlager zu finden.
Des Weiteren hat jede Literatur, die wir gefunden haben, auf ein bestimmtes Buch verwiesen, das lediglich über eine Fernleihe bezogen werden konnte, welches bisher noch nicht bei uns eingetroffen ist.
Ein weiteres Problem stellte die Beschaffung eines Bildes von Elisabeth Bier da, das hätte verwendet werden dürfen. Zwar fanden wir einige Bilder, allerdings ohne Bildnachweise oder Lizenzangaben. Und auch auf Nachfrage beim MARCHIVUM stellte sich unsere Recherche als erfolglos dar.
Resümee
Wir haben uns Elisabeth Bier als Person ausgesucht, da sie nach einer spannenden Persönlichkeit klang über die man viel erfahren kann, da sie in großen Organisationen mitgewirkt hat.
Allerdings haben sich die Recherchearbeiten als so schwierig und aufwändig wie noch nie in unserem Studium herausgestellt. Für die ganze Arbeit, die wir uns machten, waren die Ergebnisse, die wir letztendlich erhalten haben, sehr ernüchternd. Denn gebräuchliche Recherchemethoden haben hier nicht funktioniert. Darunterfallen sowohl die standardmäßige Recherche über Primo, HEIDI sowie Googlesuchen (inkl. Googletools zur spezielleren Eingrenzung). Trotz unserer Ausflüge neben Mannheim nach Speyer und Heidelberg, bei welchen wir uns einige vielversprechende Erkenntnisse erhofft hatten, blieben auch diese ernüchternd und enttäuschend.
Wir hatten anfangs erwartet, dass man über Elisabeth Bier viele Informationen finden würde, da sie in mehreren großen Organisationen mitgewirkt hat und auch höhere Positionen innehatte. Dennoch waren kaum bis keine Informationen über sie (oder bspw. das Pionierlager) verfügbar. Es hat teilweise so gewirkt als hätten weder sie noch das Pionierlager existiert.
Die Rechercheergebnisse zu ihr wirkten im Allgemeinen sehr oberflächlich, man hatte nur zu ihren beruflichen Tätigkeiten bzw. zu ihrer Internierung (aber selbst bei dieser nicht wirklich) Informationen, allerdings keinerlei zu ihrer Kindheit, ihrer Jugend, ihrem Privatleben und konkreten Widerstandstätigkeiten. Generell waren mehr Informationen über ihre Handlungen und Aufgaben im spanischen Bürgerkrieg als über konkrete Widerstandstätigkeiten ihrerseits bekannt. Nicht einmal genauere Daten und Ereignisse zu ihrer Internierung und der dortigen Befreiung sind bekannt.
Insgesamt können wir sagen, dass es sehr viel Aufwand und Arbeit erforderte, um im Endeffekt “so wenig” Text im Wikipedia-Artikel schreiben zu können