Eine Kooperation für Gendergerechtigkeit und Bildungsinnovation zwischen Maja Linthe (Universität Mannheim) und Daniela Brugger und Chris Regn (Who writes his_tory?)
Rede zum Kick-off-Event am 26.09.2022
Ich heiße Sie sehr herzlich willkommen zum Kick-off-Event unseres Projekts Ein Raum für uns allein? Kollektives Schreiben und feministische Strategien in der Wikipedia. Das Projekt ist eine Kooperation für Gendergerechtigkeit und Bildungsinnovation zwischen den beiden Künstlerinnen und Wikipedia-Aktivistinnen Daniela Brugger und Chris Regn von Who writes his_tory? und mir. Ich bin Maja Linthe und wissenschaftliche Mitarbeiterin der germanistischen Linguistik an der Universität Mannheim. Unser Projekt wird vom „Wissen bewegen!“-Programm gefördert.
Was ist das nun für ein Projekt? Innerhalb des Projekts wird zwei Semester lang, in diesem Semester HWS 2022 und im folgenden FSS 2023, eine Wikipedia-Schreibwerkstatt angeboten, die allen Interessierten offensteht. Das Projekt hat es sich zum Ziel gesetzt, einen Beitrag zur Verringerung des Gender-Gaps in der Wikipedia zu leisten. Einerseits möchten wir dazu mehr Frauen zur Artikelerstellung für die Wikipedia bewegen und andererseits mehr Seiten über Frauen in der Wikipedia erstellen. Im vergangenen Semester haben Daniela, Chris und ich das Projekt geplant und die Inhalte festgelegt.
Die Schreibwerkstatt wird sich in diesem Semester vor allem mit dem Editieren von Artikeln befassen und damit in die Wikipedia einführen. Im nächsten Semester wird es neben dem Editieren vor allem um genderrelevante Diskussionen und Meinungsbilder in der Wikipedia gehen und um die Teilnahme daran. Im Mai 2023 ist ein Expert*innenworkshop geplant, der universitäre Expert*innen mit solchen aus der Wikipedia zusammenbringen wird. Gemeinsam soll erörtert werden, wie wir für mehr Gendergerechtigkeit in der Wikipedia sorgen können, welche Maßnahmen wir ergreifen können und wie wir in der universitären Lehre und in der Wikipedia-community gemeinsam daran arbeiten könnten.
Es geht in unserem Projekt also um einen Raum, es geht um kollektives Schreiben, um feministische Strategien, um die Wikipedia und um das Bewegen von Wissen. Gehen wir der Reihe nach vor und beginnen wir in der Erläuterung unseres Projekts mit dem Raum. Der Projekt-Titel lautet Ein Raum für uns allein? Kollektives Schreiben und feministische Strategien in der Wikipedia und bezieht sich, wie Sie vielleicht bereits festgestellt haben, auf den Titel von Virginia Woolfs Essay „A Room of One`s Own“ (Ein Zimmer für sich allein). „[E]ine Frau“, so schreibt Virginia Woolf dort, „muß Geld haben und ein Zimmer für sich allein wenn sie Fiction schreiben will;“ (8) und weiter schreibt sie „gebt ihr ein Zimmer für sich allein und fünfhundert im Jahr, laßt sie sagen, was sie denkt.“ (109) Die 500 im Jahr haben wir durch die Wissen-bewegen-Förderung dankenswerterweise erhalten und die Universität stellt uns sogar zwei Zimmer oder Räume zur Verfügung, einen im Digitalen (per Zoom) und einen in Präsenz, nämlich das stylische ExpLab, so dass wir in der von uns geplanten Schreibwerkstatt hybrid zusammenkommen werden. Und natürlich wollen wir in unserer Wikipedia-Schreibwerkstatt keine Fiction schreiben, sondern, wie es der Name schon sagt, Wikipedia-Artikel.
Hier sind wir bei der anderen Bedeutung, die der Raum im Titel unseres Projekts außerdem noch hat, und wir sind auch bei der Wikipedia. Denn die Wikipedia bezeichnet ihre Seiten als Räume, genauer gesagt als Namensräume. Es gibt den Artikelnamensraum, den Sie öffnen, wenn Sie etwas nachschlagen möchten, und es gibt z.B. auch den Benutzernamensraum, den wir uns anlegen, wenn wir in der Wikipedia mitarbeiten möchten, und den wir mit ein wenig zusätzlicher Mühe auch zum Benutzerinnennamensraum im Titel der Seite umgestalten können.
Und hier zeichnet sich auch schon das Problem ab, das die Wikipedia hat, denn in diesen beiden Wikipedia-Namensräumen sind Frauen nicht ausreichend vertreten. Einer im Jahr 2018 durchgeführten Befragung zufolge, arbeiten 90% Männer oder Benutzer als Autoren an der Wikipedia mit gegenüber nur 9% Frauen oder Benutzerinnen als Autorinnen. Die Personen, die ihr Geschlecht als divers angaben, machten nur 1% aus. Und von den 871.452 Artikelnamensräumen, die Biografien enthalten, entfallen 722.642 auf Männer und nur 148.576 auf Frauen. Wir sprechen von einem Gender-Gap in der Wikipedia, das auch die Wikipedia selbst bereits als Manko erkannt hat und dem sie versucht, z.B. durch die Förderung von Frauenprojekten, entgegenzuwirken. Denn dieses Gender-Gap führt zu einer verzerrten Darstellung unseres Wissens in der Wikipedia, dem sog. Gender-Bias. Und die Wissensvielfalt, so schreiben Buchem und Kloppenburg in ihrem Arbeitspapier „Gender-Diversität-Wikipedia“ ist „die Basislegitimation der Wikipedia und damit ein qualitätsbestimmendes Merkmal.“ (Buchem/Kloppenburg, 5)
Schauen wir noch einmal bei Virginia Woolf nach. „Außerdem […] werden in hundert Jahren Frauen aufgehört haben, das beschützte Geschlecht zu sein. Folglich werden sie an allen Aktivitäten und Anstrengungen teilnehmen, die ihnen einst verweigert wurden.“ (48) schrieb sie in ihrem Essay und muss auch gemeint haben, dass in 100 Jahren, also heute, Frauen auch an der Wikipedia mitarbeiten – und das nicht nur zu 9%. Aber, wie Sie vielleicht schon bemerkt haben werden, haben wir ein Fragezeichen ans Ende gesetzt: ein Raum für uns allein? Denn ja, wir fordern mehr Raum für Frauen, mehr Schreibraum und mehr Artikelnamensräume, aber nicht mehr nur für Frauen allein.
Womit wir bei den nächsten beiden Punkten wären, nämlich dem kollektiven Schreiben und den feministischen Strategien. Wie bereits erwähnt, mangelt es der Wikipedia erstens an Autorinnen und zweitens an Artikelseiten über Frauen. Erstens fragen wir uns: Warum arbeiten so wenige Frauen an der Wikipedia mit und warum sind so wenige von ihnen als Administratorinnen in der Hierarchie der Wikipedia nach oben geklettert? Wir möchten uns in unserem Projekt und in der Wikipedia-Schreibwerkstatt die Frage stellen, wie wir unseren Schreibraum, unseren Schreibwerkstattraum gestalten können, damit sich alle, die bei unserem Projekt mitarbeiten wollen, in der Wikipedia wohl fühlen und kollektiv, im sozialen Verbund schreiben können. Dabei streben wir mit unseren feministischen Strategien nicht nur die Chancengerechtigkeit von Männern und Frauen an, sondern berufen uns auf Diversität, die Chancengerechtigkeit für alle. Dies bedeutet, dass selbstverständlich auch Männer oder Personen der FLINTA-Community an unserem Projekt teilnehmen können, dass selbstverständlich auch niemand z.B. wegen Alters oder gar körperlicher Beeinträchtigungen ausgeschlossen wird. Dies beinhaltet auch, dass wir uns als Frauen mögliche eigene Privilegien z.B. in Bezug auf Herkunft bewusstmachen müssen. Ich blättere im Essay von Virginia Woolf und finde dazu: „Es ist fatal, schlicht und einfach nur ein Mann zu sein oder eine Frau; man muss weib-männlich sein oder mann-weiblich.“ (119) In der Schreibwerkstatt könnte unser Blick z.B. darauf gerichtet sein, wie wir die Diskussionskultur in der Wikipedia erleben oder was uns vielleicht sonst davon abhält, eine Seite zu erstellen. Wir werden uns fragen, wie wir unseren Schreibraum gestalten müssen, um genau das zu ändern.
Zweitens werden wir Wikipedia-Artikelseiten für Wissenschaftler:innen erstellen, ihnen dadurch enzyklopädische Bedeutung verleihen und diese Seite über entsprechende Kategorien gendersensibel in die Wikipedia einbinden. Gender beschreibt dabei, wie Ihnen bekannt ist, das gesellschaftliche, sozial und kulturell geprägte, nicht das biologische Geschlecht. Frauen wurden jahrhundertelang diskriminiert. Über die von ihnen, die Schriftstellerinnen waren, schreibt Virginia Woolf:
„Die Indifferenz der Welt, die Keats und Flaubert und andere geniale Männer als so unerträglich empfanden, war in ihrem Fall nicht Indifferenz, sondern Feindseligkeit. Zu ihr sagte die Welt nicht wie zu jenen, Schreib, wenn es dir gefällt; mir ist es gleich. Die Welt sagte mit brüllendem Gelächter, Schreiben? Wozu soll deine Schreiberei gut sein?“ (60)
Um in der Wikipedia relevant zu sein und als Autor (und die Wikipedia nutzt noch immer, auch in den Kategorien, das generische Maskulinum), um also in der Wikipedia als Autor genannt zu werden, muss man oder eben frau (und ich kürze jetzt ein wenig):
- „einen Eintrag in einem anerkannten, redaktionell betreuten Nachschlagewerk (Enzyklopädie, Lexikon etc.) oder einer vergleichbar renommierten Quelle wie dem Perlentaucher“ aufweisen,
- „einen renommierten Literaturpreis“ gewonnen oder
- ein „Standardwerk verfasst haben“,
- in „mindestens zwei Monografien als Hauptautoren bei einem regulären Verlag veröffentlicht haben“ oder
- „in besonderer Weise öffentlich wahrgenommen werden“.
Dies schreiben die Relevanzkriterien für die Kategorie „Autor“ in der Wikipedia vor. In der Vergangenheit, so wissen wir, erfüllten diese Kriterien viel weniger Frauen als Männer. Dazu Virginia Woolf:
„Nur Jane Austen gelang es und Emily Bronte. […] Sie schrieben wie Frauen schreiben, nicht wie Männer. Von all den Tausenden von Frauen, die damals Romane schrieben, ignorierten nur sie die ständigen Ermahnungen des ewigen Pädagogen – schreibt dies, denkt das. Sie allein waren taub für diese fortwährende Stimme, bald nörgelnd, bald gönnerhaft, bald dominierend, bald gekränkt, bald schockiert, bald zornig, bald onkelhaft, jene Stimme, die Frauen nicht in Ruhe lassen kann, sondern immer hinter ihnen her ist, wie eine zu gewissenhafte Gouvernante […]“ (84)
Und wir Frauen hier wissen, dass diese gönnerhaft, nörgelnde Stimme auch heute noch ab und an hinter uns her ist – und wahrscheinlich nicht nur hinter uns.
Nichtsdestotrotz braucht es Relevanzkriterien in der Wikipedia, denn, wie der Autor und Wikipedianer Ziko van Dijk, letztes Semester an der Uni Mannheim in seinem Vortrag erläuterte: Es muss etwas dazwischenstehen, zwischen der Welt und der Wikipedia. Die Informationen, die in die Wikipedia eingefügt werden, müssen in der Fachliteratur auch für andere überprüfbar sein und nachweisbare Relevanz aufweisen und natürlich darf ich nicht eine Wikipedia-Artikelseite für meine Großmutter erstellen, nur weil sie für mich eine große Bedeutung hatte.
Wir brauchen also Relevanzkriterien – die Frage ist nur, wie wir sie auslegen. Die Frage, die wir uns in unserem Projekt stellen, wird auch sein, wie wir die Seiten, die wir erstellen, in die Frauengeschichte einbetten können. Und wieder Virginia Woolf: „… es ist viel wichtiger im Augenblick, zu wissen, wieviel Geld Frauen hatten und wie viele Zimmer, als über ihre Fähigkeiten zu theoretisieren…“ (121) Die Wikipedia enthält bereits viele Artikelseiten zur Frauengeschichte, zum Gender-Pay-Gap z.B., zum Frauenwahlrecht, ja sogar eine Seite zu „Frauen in der Wissenschaft“. Die Wikipedia bietet uns die Möglichkeit, diese Informationen mit in unsere zu erstellende biografische Seite aufzunehmen, als Zitate oder Verlinkungen und dadurch die Bedeutung einzelner Frauen zu kontextualisieren. So kann es gelingen, auch die Erschwernisse in weiblichen Erwerbsbiografien zu erwähnen und die Bedeutung dieser Frauen vor dem Hintergrund der Frauengeschichte zu unterstreichen. Außerdem möchten wir in unserem Projekt Genderstereotypen kritisch hinterfragen, z.B. inwiefern die familiäre Rolle der Frauen stärker betont wird, als dies bei Männern der Fall wäre (im Sinne von „war die Frau von…, die Mutter von… oder bei der Verwendung der Kategorie „Ehepartner einer berühmten Person“, der Kategorie, die in der Wikipedia am häufigsten zu Frauenbiografien hinzugefügt wird. Was natürlich auch Virginia Woolf schon wusste, wenn sie schrieb: „Aber fast ausnahmslos werden sie [die Frauen] in ihrer Beziehung zu Männern dargestellt.“ (92)
Während wir uns im laufenden ersten Semester dem Erstellen von Seiten für Wissenschaftler:innen widmen werden, wird es im folgenden Semester, dem zweiten der Schreibwerkstatt mehr darum gehen, an Diskussionen zum Thema Gender in der Wikipedia teilzunehmen und zu schauen, wie wir Frauen über individuelle Seiten hinaus, in der Wikipedia sichtbarer machen können, z.B. indem wir Seiten über Frauen in bestimmten Gesellschaftsbereichen erstellen oder an Diskussionen zum Gender-Thema teilnehmen.
Ganz am Schluss komme ich noch zum Wissen, das in unserem Projekt bewegt werden soll. Gefördert vom Programm werden, das steht auf der Wissen-bewegen-Förderhomepage, neue und kreative Wege in der Lehre und die Bildung von Wissensgemeinschaften. Wissen, so heißt es, soll „zwischen verschiedenen Gruppen, Disziplinen und Bereichen in Bewegung gesetzt werden – innerhalb sowie außerhalb der Universität.“ In unserem Projekt möchten wir universitäres Wissen in die Wikipedia und Wikipedia-Know-How in die Universität hineinbringen und gleichzeitig einen Beitrag für eine gendergerechte und diverse Universität und Wissenschaft leisten. Parallel zu den Sitzungen der Schreibwerkstatt von Whowriteshis_tory? biete ich in beiden Semestern ein begleitendes Wikipedia-Seminar an, in dem die Studierenden nicht nur mit sprachwissenschaftlichen Methoden Wikipedia-Artikel analysieren lernen, sondern auch selbst welche schreiben. Wir werden innerhalb des Seminars auch an ein paar Veranstaltungen der Schreibwerkstatt teilnehmen.
Dabei ist festzuhalten, dass die Erstellung von Wikipedia-Artikelbeiträgen zu Wissenschaftler:innen nicht nur einen Beitrag zur Gendergerechtigkeit leistet, sondern die Student:innen – und die deutliche Mehrheit der Germanistik-Studierenden sind Studentinnen – durch die Artikelerstellung am gesamtgesellschaftlichen Diskurs zum Thema Gender teilnimmt. Über die Arbeit an ihrem Artikel, über Diskussionen auf der Diskussionsseite übernehmen die Studierenden öffentlich Verantwortung für ihre Standpunkte und sehen, dass das, was sie schreiben, auch über die Universität hinaus wahrgenommen wird. Der „Kreis der interessierten Leserschaft“ sei „um ein begrüßenswertes Vielfaches“ gewachsen, schrieb der Student (fantazie77) in einem Blogpost über seine Artikelerstellung. In dem letzten Wikipedia-Tandem-Seminar zum „Widerstand gegen den Nationalsozialismus“, das ich gemeinsam mit Angela Borgstedt durchführte und das wir für Studierende der germanistischen Linguistik und der Geschichte anboten, haben die Studierenden nicht nur Wikipedia-Artikelseiten erstellt, sondern auch den Prozess der Artikelerstellung in Blogposts beschrieben. Sie betonten im Blog vor allem den Wechsel von der Rezipient:innen- auf die Produzent:innenseite und das Vertrauen, das in sie gesetzt wurde:
„Wir sind dankbar für die Erfahrungen, die wir durch das Projekt gewinnen konnten und können das Verfassen eines Wikipedia-Artikels uneingeschränkt weiterempfehlen, insbesondere da fast jeder von uns die Wikipedia im Alltag nutzt und wir so etwas zurückgeben können.“ (kiaraschaeffer)
ebochmann führte aus:
Außerdem gefällt mir das Vertrauen, das in die Studenten gelegt wird, mit genug Eigeninitiative und Auseinandersetzung mit dem Thema und der Wikipedia eben dort einen guten Artikel einzustellen. (ebochmann)
Die Verantwortung und das in sie gesetzte Vertrauen kann in den besten Fällen dazu führen, dass sie besonderen Ehrgeiz für die Erstellung „ihres“ Artikels entwickelten:
„Das, was am Anfang nur eine verpflichtende Studienleistung war, entwickelte sich im Lauf der Artikelerstellung immer mehr zu etwas, das uns auch persönlich interessierte. Während der Recherche fiel uns auf, dass die Verfolgung der Zeugen Jehovas im öffentlichen Diskurs nur selten zum Thema gemacht wurde. Was uns noch mehr anspornte, den Artikel so gut wie möglich fertigzustellen.“ (Ethumm)
Der Stolz auf den erstellten Wikipedia-Artikel bezog sich dabei auch darauf, dass der Artikel als relevanter Artikel in der Wikipedia anerkannt worden war, dass er bestehen bleiben und auch in Zukunft dort nachlesbar sein würde.
„Unser Artikel erfüllt uns mit großem Stolz, da wir neben unserer zu erbringenden Leistung auch einen wertvollen Beitrag zur Wikipedia geleistet haben, welcher hoffentlich nun veröffentlicht und noch in Jahren Teil der Wikipedia- Enzyklopädie sein wird.“ (Nburdan)
Im Rahmen unseres aktuellen Projekts rufen wir nun Studierende und Wissenschaftler:innen unserer Universität dazu auf, an der Wikipedia mitzuarbeiten. Wenn Sie also wissen möchten, wie eine Wikipedia-Artikelseite erstellt wird, Sie eine Artikelseite für eine Wissenschaftlerin Ihres Fachbereichs schreiben, erweitern oder auch eine andere Seite erstellen möchten, wenn Sie wissen möchten, wie das Thema Gender in der Wikipedia diskutiert wird, dann kommen Sie in unsere Schreibwerkstatt. Sie findet während des Semesters immer montags von 15:30 bis 17:00 Uhr statt, gleich danach können Sie auch, wenn Sie individuelle Artikel-Probleme besprechen möchten, die Wikipedia-Sprechstunde besuchen. Studierende können sich über das Portal2 anmelden, alle anderen schreiben bitte eine Mail an Emily Poncia. Und sofern Sie nicht onkelhaft oder nörgelnd Ihre Stimme erheben, werden Sie von uns in der Schreibwerkstatt nicht hören, was noch Virginia Woolf entgegentönte, als sie den Rasen der Universität betrat:
„Nur Kollegiumsmitglieder und Studenten dürfen auf den Rasen! Damen ohne Empfehlungsschreiben sind nicht zugelassen!“ (108)
Wir freuen uns auf Sie!
Weitere Informationen zum Projekt: https://www.uni-mannheim.de/zlbi/bildungsinnovation/projekte/aktuelle-projekte/wissen-bewegen-programm/ein-raum-fuer-uns-allein/
Verwendete Zitate aus:
- Blogposts der Studierenden. (2022) MIT.BLOG. https://mitqualitaet.com/blog-zur-textqualitaet-von-online-texten/ (Abruf am 22.09.2022)
- Buchem, I., Kloppenburg, J. (2013). Gender – Diversität – Wikipedia. Vielfalt gemeinsam gestalten. Arbeitspapier im Rahmen des Projektes “Wikipedia Diversity” von Wikimedia Deutschland e.V. (WMDE), Gender- und Technik-Zentrum (GuTZ), Beuth Hochschule für Technik Berlin, Berlin.
- Woolf, Virginia (1981). Ein Zimmer für sich allein. Auflage September 1989. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch Verlag.