Luise Brunnemer (Mitglied der Lechleiter Gruppe)

Eine Ehefrau, Mutter und Mitglied der Lechleiter-Gruppe, die im Widerstand gegen den Nationalsozialismus aktiv war.

Luise Brunnemer, geborene Wüst, war die Ehefrau von Philipp Brunnemer.

Philipp Brunnemer wurde am 19. April 1867 in der Pfalz geboren und war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime. Ihre gemeinsame Tochter hieß Käte Seitz. Zusammen gehörten sie zur Mannheimer Lechleiter-Widerstandsgruppe, Die Lechleiter-Gruppe hatte ungefähr 32 Mitglieder, darunter Sozialdemokraten und Kommunisten. Ihr Widerstand umfasste die Verteilung von Flugblättern und die Herstellung und Verbreitung der illegalen Zeitung „Der Vorbote“. Der Vorbote wurde für eine ausgesuchte Leserschaft einiger Mitglieder der KPD publiziert und beinhaltete Äußerungen gegen das NS-Regime. Der Sozialdemokrat Philipp Brunnnemer und seine Tochter Käthe Seitz wirkten bei der technischen Herstellung des Vorboten mit.[1] Bei einer Razzia der Gestapo wurden viele Mitglieder der Lechleiter-Gruppe, darunter Philipp Brunnemer, seine Tochter Käthe Seitz und ihr Ehemann Alfred festgenommen und am 15. September 1942 in Stuttgart hingerichtet.[2] Im Januar 1945 kam Luise Brunnemer im Krankenhaus Neckarbischofsheim unter ungeklärten Umständen ums Leben.

Den Artikel über Luise Brunnemer haben wir dahingehend gegliedert, dass wir zuerst aufgelistet haben, was über ihre Person und die Lechleiter Gruppe bekannt ist. In einem zweiten Teil haben wir dann die verwendeten Quellen und die Literatur aufgelistet. In unserem Artikel haben wir zudem die wichtigsten Begriffe verlinkt, so dass es LeserInnen möglich ist eine Verknüpfung zu anderen Themen und Personen herstellen zu können. Aber auch um LeserInnen eine Möglichkeit zu bieten Begriffe, wie zum Beispiel Gestapo, nachlesen zu können. Darüber hinaus haben wir die für den Artikel zentrale Lechleiter-Gruppe, ebenfalls verlinkt. Das Ziel des Wikipedia-Artikels ist es, Luise Brunnemer in Verbindung zu der Lechleiter-Gruppe zu bringen. Mitinbegriffen sind ihre Widerstandstätigkeiten und wie sie gegen den NS-Staat Einfluss nahm.

Bezüglich der Literatur haben wir folgende Werke herangezogen:

  • Brach, Wolfgang: Der Mannheimer Gemeinderat 1945-1984. Mannheim 1984.
  • Schadt, Jörg: Verfolgung und Widerstand unter dem Nationalsozialismus in Baden. Die Lageberichte der Gestapo und des Generalstaatsanwalts Karlsruhe, 1933-1940. Stuttgart 1976.
  • Schumacher, Martin (Hg.): M.d.R., Die Reichtagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus. Politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung 1933-1945. 3. Aufl. Düsseldorf 1994; M.d.B. Düsseldorf 2000.
  • Weber, Hermann, Herbst, Andreas (Hg.): Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945. 2. Überarb. Aufl. Berlin 2008.

Darüber hinaus haben wir auch das Marchivum angefragt und darum gebeten, dass uns ein Foto von Luise Brunnemer gesendet wird, welches wir in unseren Artikel einbauen möchten.

Bei der Erstellung des Artikels waren wir vor allem mit dem Problem konfrontiert, dass es zu Luise Brunnemer selbst nur wenige Informationen gibt. Vielfach wird sie als Mitglied der Lechleiter-Gruppe genannt, jedoch konnten wir keine Informationen darüber finden, wie ihre expliziten Tätigkeiten in der Gruppe aussahen

Im Rahmen des Seminars hat uns das Konzept der gemeinsamen Erstellung eines Wikipedia-Artikels sehr gefallen. Die Möglichkeit sich gemeinsam in ein Thema einzuarbeiten, erachten wir als eine sehr gute Idee, nicht nur, weil wir uns so gegenseitig austauschen konnten, sondern auch, weil wir uns gegenseitig unterstützen konnten.

Literaturverzeichnis

Initiative Heidelberger Stolpersteine: Käthe und Alfred Seitz. http://www.stolpersteine-heidelberg.de/kaethe-alfred-seitz.html (09.03.2022).

Schwarz-Pich, Karl-Heinz: Die kommunistische Lechleiter-Gruppe. Von ihrer Gründung in Mannheim 1941 bis zu ihrer Zerschlagung im Februar 1942.https://www.kommunismusgeschichte.de/jhk/jhk-2012/article/detail/die-kommunistische-lechleiter-gruppe-von-ihrer-gruendung-in-mannheim-1941-bis-zu-ihrer-zerschlagung-im-februar-1942 (07.03.2022).


[1] Schwarz-Pich, Karl-Heinz: Die kommunistische Lechleiter-Gruppe. Von ihrer Gründung in Mannheim 1941 bis zu ihrer Zerschlagung im Februar 1942.https://www.kommunismusgeschichte.de/jhk/jhk-2012/article/detail/die-kommunistische-lechleiter-gruppe-von-ihrer-gruendung-in-mannheim-1941-bis-zu-ihrer-zerschlagung-im-februar-1942(07.03.2022).

[2] Initiative Heidelberger Stolpersteine: Käthe und Alfred Seitz. http://www.stolpersteine-heidelberg.de/kaethe-alfred-seitz.html (09.03.2022).


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