Viel findet man nicht zu Fritz Corterier in der deutschen Wikipedia. In der Online-Enzyklopädie findet man lediglich die Eckdaten über das Leben des Politikers. So erfahren wir beim Lesen seines Eintrags, dass er im Juli 1906 geboren und im April 1991 gestorben ist, von 1953 bis 1969 als Mitglied der SPD ein Abgeordneter des Deutschen Bundestags war und dass er sämtliche Lehraufträge an der Universität Heidelberg im Jahr 1933 aus politischen Gründen verloren haben soll.
Laut einer Kurzbiografie über Fritz Corterier, die vom baden-württembergischen Landesarchiv veröffentlicht wurde, scheint Letzteres aber nicht der kompletten Wahrheit zu entsprechen: Demnach sei Corterier im Jahr 1933 als Student der Universität zwangsläufig exmatrikuliert worden. Ausschlaggebend hierfür sei ein Erlass der nationalsozialistischen Regierung gewesen, die „eine Säuberung der Hochschulen von marxistischen und sonstigen volksfeindlichen Studierenden“ vorgeschrieben habe. Dies sei eine „Reaktion auf vielfache Bemühungen Corteriers, innerhalb der Studentenschaft Respekt und Verständnis für die Weimarer Republik zu erwecken“ gewesen, so heißt es in der Biografie weiter.
Corterier war einer der zahlreichen Gegner des NS-Regimes und als solcher hat er sich einen gut recherchierten und wissenschaftlich erarbeiteten Eintrag in der deutschen Wikipedia redlich verdient. Das Erstellen dieses Eintrags ist der Gegenstand unserer Gruppenarbeit im Rahmen des Hauptseminars „Der Widerstand gegen den Nationalsozialismus in der deutschen Wikipedia“. Dafür haben wir einen Arbeitsplan erstellt, der uns durch das Semester führen wird. Zunächst werden wir hierfür nach Artikeln im Internet suchen und allgemeine Informationen über Corterier sammeln.
Verschiedene Punkte im Arbeitsplan, wie zum Beispiel die Organisation und Struktur des Blogbeitrags oder die Planung der Gruppenarbeit, teilten wir untereinander auf. So wissen wir stets, was bis wann zu tun ist. Dabei war es uns wichtig, dass jeder ein für sich akzeptables Arbeitspensum zugeteilt bekommt.
Bei unserer Gruppenarbeit steht für uns die Kommunikation an erster Stelle. Wir besprechen alle möglichen Aspekte gemeinsam. Unsere Ideen und jegliche gefundenen Informationen tauschen wir über digitale Plattformen aus (WhatsApp, Web Horde und GoogleDocs). GoogleDocs ist für eine Zusammenarbeit auf Distanz sehr praktisch, da es uns erlaubt, gleichzeitig Zugang zu den Daten zu haben und diese zu bearbeiten. Dies gewährt uns einen guten Überblick über die kooperative Arbeit.
- Suchen wurden auf folgenden Seiten durchgeführt:
o Fritz Corterier (Google Scholar)
o Fritz Corterier (Wiki.de-de.nina.az)
o SPD Politiker (Wikipedia)
o Widerstand in der NS-Zeit – SPD Geschichtswerkstatt
o Landesarchiv Baden-Württemberg